Wann sollte man einen wurzelbehandelten Zahn überkronen ?
Wenn ein Zahn überkront werden soll, muss vorher oftmals eine Wurzelbehandlung stattfinden. Ist diese abgeschlossen, kann der Zahn überkront werden. Zuvor allerdings wird zunächst ein Kontrolltermin mit dem Patienten vereinbart, bei dem ein Röntgenbild erstellt wird. Anhand dessen kann man feststellen, ob noch eine Entzündung vorliegt oder nicht. Über den Zeitpunkt der Überkronung wird häufig diskutiert. Während die einen für acht oder neun Monate votieren, sind die anderen dafür, mindestens ein Jahr abzuwarten. Doch was ist nun richtig?
Überkronung von einem Zahn mit Wurzelbehandlung:
Wie lange man wartet, ist im Grunde genommen gleich. Man kann sogar vier oder fünf Jahre warten, bis der Zahn überkront wird. Allerdings sollte man so lange nicht warten, da die Gefahr besteht, dass der Zahn frakturieren könnte. Genau das ist nämlich der Grund, warum ein wurzelbehandelter Zahn überkront werden sollte. Meist werden diese Zähne spröde und neigen dann dazu zu splittern bzw. zu brechen. Damit der Zahn nicht erst in die Gefahr des Frakturierens kommt, sollte die Überkronung nach einem Jahr, spätestens aber nach zwei Jahren vorgenommen werden. Länger zu warten ist nicht sinnvoll.
Absterben des Nervs unter dem Zahn:
Manchmal wird der Nerv beim Abschleifen des Zahnes zur Vorbereitung für das Überkronen etwas geschädigt. Auch beim Aufsetzen der Krone auf den Zahn kann es zu einer Schädigung des Nervs kommen. Meist jedoch erholt sich der Nerv wieder und der Patient merkt kaum etwas davon. Manche Nerven jedoch sterben nach einiger Zeit unter der Zahnkrone ab. Hier kann es dann zu Entzündungen und damit verbundenen Schmerzen kommen. Damit dies vermieden wird, fertigt der Zahnarzt einige Zeit nach der Überkronung ein Röntgenbild an, damit er sieht, ob eine Entzündung vorhanden ist. Gegebenenfalls kann diese dann schnell behandelt werden.
Geschrieben von Michael Mitterer on Google+