Wie können Zahnkronen kaputt gehen?

Bei kontinuierlicher Zahnpflege halten Zahnkronen über einen langen Zeitraum. Zu den lang haltbaren Zahnkronen gehören die Vollmetallkrone oder Vollgusskrone sowie die Keramik-Verblendkrone oder Galvano-Krone. Durchschnittlich halten Zahnkronen zwischen fünf und 15 Jahre, in Einzelfällen 20 Jahre.

Zahnkronen und harte Gegenstände

Ein klassisches Beispiel für harte Gegenstände sind Obstkerne. Kirsch- und Pflaumenkerne lassen sich gerne in der Teigmasse eines Kuchens nieder. Beißt der Genießer herzhaft auf diesen Kern, läuft er Gefahr, seine Zahnkrone zu beschädigen. überkronte Zähne sind ebenfalls stabil wie das natürliche Gebiss und ebenso anfällig. Beim Beißen auf feste, harte und zähe Dinge besteht das Risiko des Absplitterns der Krone. Je nach Material kann die Zahnkrone heraussplittern oder teilweise absplittern. Dieses Malheur geht gewöhnlich mit Schmerzen des Zahnstumpfes einher. Bei der Auswahl der Kronen besprechen Patienten das Material, dessen Lebenserwartung und Haltbarkeit mit ihrem Zahnarzt. Für Zahnkronen ist die Qualität ausschlaggebend, da sich unter der Krone ein abgeschliffener Zahn befindet, dessen Nerv freiliegt. Je effektiver die Krone den Zahnstumpf schützt, desto länger bleibt dieser Teilzahn erhalten. Stirbt der Zahnstumpf ab, ist seine Entfernung und damit eine Erneuerung der Krone notwendig.

Die Risikofaktoren für Zahnkronen und dem natürlichen Gebiss sind sich in ihrer Art und Weise ähnlich. Äußere Einwirkungen wie ein Schlag oder Sturz beschädigen die Zahnkrone im Ganzen oder teilweise. Beide Einflüsse kommen hauptsächlich bei Unfällen mit Fahrzeugen oder bei einem Sturz beispielsweise auf den Gehweg vor. In der Gefahrenzone befinden sich die Frontzähne, die vorne im Mund den Sturz oder Schlag abfangen. Bei aktiver sportlicher Betätigung wie Rollerblading, Snowboarding, Mountainbiken oder anderen Risikosportarten sind die Vorder- und Schneidezähne gefährdet. Dazu zählen ebenfalls Eishockey und andere Ballsportarten wie Fußball. Ein Sturz auf asphaltierter Fläche oder ein Zusammenprall mit dem Gegenspieler führt in der Regel zu Beschädigungen der Zahnkrone.

Weitere Risiken für Zahnkronen

Überkronte Zähne zeigen dieselben Abnutzungserscheinungen wie das natürliche Gebiss. Von diesem Verschleiß hängt die Lebenserwartung der Zahnkronen ab. Zähneknirschen und Fingernägelkauen gehören zu den Faktoren, die ursächlich für die Abnutzung stehen. Vollkeramikkronen haben den Nachteil, abzubrechen, wenn sie auf einen harten Gegenstand beißen. Ausgeprägtes Zähneknirschen bringt die Krone zum Splittern oder Brechen. Bei Keramik-Verblendkronen kann diese bei einem Stoß oder Schlag teilweise vom Metallgerüst abplatzen. Sofern es sich um eine kleine Beschädigung handelt, ist die Krone zu reparieren – bei einer umfangreicheren ist das Auswechseln notwendig.

Fazit ist: Zahnkronen haben eine ähnliche Stabilität wie die natürlichen Zähne. Die Lebensdauer der Überkronungen hängt hauptsächlich von der Qualität des Materials ab. Die tägliche Zahnpflege geht ebenso sorgfältig mit überkronten Zähnen vonstatten wie mit dem naturbelassenen Gebiss. Weiterhin nutzen die Betroffenen die halbjährliche Kontrolle durch den Zahnarzt. Einmal im Jahr leisten sie sich die professionelle Zahnreinigung bei ihrem Dentisten. Mit einer sorgfältigen Pflege erhöht der Patient die Lebensdauer seiner Zahnkronen.