Cannabis als Parodontoserisiko:
Die Studie eines amerikanischen Ärzteblattes ließe sich zusammenfassen, indem man sagt, dass Canabis-Konsumenten früher die Zähne ausfallenl. Dieser Studie zufolge führen nämlich neuseeländische Zahnmediziner mehr als ein Drittel aller Parodontosen bei Jugendlichen auf den Konsum dieser Hanfdroge zurück. Diese Erkenntnis lässt sich auch damit begründen, dass man bereits seit Längerem weiß, dass Rauchen schädlich für die Zähne ist. Cannabis ist ein Kraut, das geraucht wird. Damit gilt Cannabis als Parodontoserisiko. Im späteren Verlauf der Parodontose kann es zum Lockern und auch Verlust selbst von gesunden Zähnen kommen. Bei den beobachteten 1.037 Jugendlichen der Jahrgänge 1972/1973 zeigt etwa ein Zehntel der Patienten eine fortgeschrittene Parodontose auf, bei der die Lücken im Zahnfleisch bereits 5 Millimeter betragen.
Diese Beobachtungen trafen vor allem auf die Cannabiskonsumenten zu. Im Vergleich zu Tabakrauchern und anderen Risikofaktoren ist das Risiko für Parodontose um 60 Prozent höher. Damit kann man also sagen, dass Cannabis als ein besonders hohes Parodontoserisiko einzustufen ist. Dabei geht man davon aus, dass die Erkrankung des Zahnfleisches nicht vom Rauchen der Joints ausgeht, sondern die Inhaltsstoffe des Rauches das Immunsystem so sehr schädigen, dass das Zahnfleisch nicht mehr abheilen kann.
Im Endergebnis muss man feststellen, dass Cannabis ein vom Tabakrauch unabhängiger Faktor für das Parodontoserisiko zu sein scheint. Dabei ist es erschreckend, wie sich die Häufigkeit und das Risiko für eine Parodontose potenziert, wenn man Cannabis als Droge zu sich nimmt. Unabhängig vom Geschlecht, dem Zahnzustand und der Zahnhygiene lagen die Wahrscheinlichkeit und das tatsächliche Auftreten einer Parodontose höher als bei anderen Patienten, obgleich darunter auch Raucher waren.
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