Unterkiefer:
Der Unterkiefer ist ein wichtiger Bestandteil des Mundraums. An ihm sind die unteren Zähne befestigt. Außerdem ist der Unterkiefer für die Bewegung des Mundes verantwortlich, so dass der Mensch durch das Kauen Nahrung zerkleinern und durch seine Bewegung sprechen kann. Der lateinische Fachbegriff für den Unterkiefer lautet Mandibula. Das Wort wird von mandere abgeleitet, was übersetzt kauen heißt. Im Gegensatz zum Oberkiefer, ist der Unterkiefer beweglich. Am Unterkiefer sind auch die Kaumuskeln befestigt. In dem Unterkiefer sind 16 der insgesamt 32 Zähne eingefasst. Dazu kommen im Erwachsenenalter noch bis zu zwei Weisheitszähne. Die Anordnung der Zähne entspricht denen des Oberkiefers. Im Bereich des Unterkiefers kann es zu verschiedenen Fehlstellungen kommen, die zum Teil angeboren und im Laufe der Zeit entstanden sind.
Letztere entstehen vor allem im Kindesalter durch die falsche Anwendung von Trinkflaschen, Schnullern oder darin, dass das Kind häufig durch den Mund atmet. Fast 2/3 aller Kinder und Jugendlichen haben eine solche Fehlstellung vorzuweisen. Dazu kommen Veränderungen des Unterkiefers, die durch einen Unfall verursacht wurden. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist der Kieferbruch. Es ist sehr wichtig, dass man bei solchen Fehlstellungen zum Zahnarzt geht. Dieser überweist den Patienten dann gegebenenfalls zum Kieferorthopäden. Sobald eine Operation ansteht, agiert der Kieferspezialist.
Die meisten Kieferfehlstellungen resultieren daraus, dass die Zähne des Ober- und des Unterkiefers nicht in dem richtigen Verhältnis zueinander stehen. Eine solche Konstellation äußert sich z.B. in Sprachstörungen, Problemen beim Atmen oder Schwierigkeiten beim Essen. Eine bekannte Fehlstellung des Unterkiefers ist der sogenannte Kreuzbiss. Hierbei stehen die unteren vor den oberen Zähnen. Des Weiteren gehört der Vorbiss zu den am weitesten verbreiteten Fehlstellungen des Unterkiefers. Diese äußert sich darin, das der Unterkiefer im Verhältnis zum Oberkiefer viel zu groß ist. Defekte oder Fehlstellungen können mit Hilfe von Zahnspangen und Klammern beseitigt werden. Diese muss der Patient über einen längeren Zeitraum tragen. Man unterscheidet dabei zwischen festsitzenden und herausnehmbaren Zahnklammern bzw. Zahnspangen. Schwerwiegendere Krankheiten müssen in vielen Fällen auch operiert werden.
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