Abformung

Eine Abformung wird beispielsweise dann gebraucht, wenn der Patient eine Zahnkrone bekommt. Um die Zahnkrone herstellen zu können, wird ein Abdruck benötigt, nach dessen „Muster“ dann die Krone angefertigt wird. Abformung und Abdruck werden meist synonym verwendet, obwohl der Abdruck, wenn man es ganz genau nimmt, das Ergebnis einer Abformung ist. Durch die Abformung erhält das zahntechnische Labor eine Negativform, die dann mit Gips oder ähnlichem ausgegossen wird. So entsteht ein Modell, nach dem dann der Zahnersatz etc. angefertigt werden kann.

Abformung bei Zahnkronen:

Kann der beschädigte Zahn nicht mehr mit einer Zahnfüllung repariert werden, wird der Zahnarzt eine Zahnkrone vorschlagen. Während die Füllung im Zahn verankert wird, ist das bei der Krone anders. Diese umfasst quasi den Zahn und gibt ihm damit wieder Stabilität. Durch die modernen Methoden sehen Zahnstumpf und Krone völlig natürlich aus und sind auf den ersten Blick von den natürlichen Zähnen nicht zu unterscheiden. Damit die Zahnkrone aber auf den Zahnstumpf exakt angepasst werden kann, ist es nötig, vorher eine Abformung zu machen. Meist benutzt der Zahnarzt oder die Zahnarzthelferin dazu eine silikonähnliche Masse, die den Zahnstumpf abbildet und die dann ans zahntechnische Labor weitergeleitet wird. Hier kann dann die Krone angefertigt werden. Damit die Krone auch die richtige Höhe hat, wird auch ein Abdruck des Gegenkiefers benötigt, der ebenfalls bei der Sitzung mit angefertigt wird.

Abformung bei Knirscherschienen:

Nächtliches Zähneknirschen ist dem „Knirscher“ an sich meist gar nicht bewusst. Manche Menschen wundern sich, dass sie am Morgen müde und wie zerschlagen aufwachen und oftmals mit Kopf- und Nackenschmerzen zu kämpfen haben. Eine Ursache dafür kann das nächtliche Zähneknirschen sein. Häufig fallen die „Knirscher“ erst auf, wenn sie zur jährlichen Kontrolluntersuchung zum Zahnarzt gehen und dieser feststellt, dass die Zähne durch das nächtliche Knirschen beschädigt worden sind.

Meist wird der Zahnarzt dann eine Knirscherschiene vorschlagen, die das nächtliche Zähneknirschen eindämmen kann. Vor allem werden die Zähne nicht mehr weiter beschädigt. Um die Knirscherschiene anzufertigen, muss der Zahnarzt ebenfalls einen Zahnabdruck machen, nach deren Muster dann die Schiene angefertigt werden kann.